Jules Gloor, 1. Sekretär der Landwirtschaftsdirektion des Kantons Bern, stellte an der Schweizerischen Landesaustellung in Bern 1914 Tabellen über die Vererbungskraft der Hengste Vaillant und Peter aus. Der Kreuzungshengst Vaillant hatte in auffallend kurzer Zeit eine große Zahl prämierter männlicher und weibliche Tiere aufweisen können. Man stufte diese Familie als besonders züchterisch wertvoll ein. Eine Komission machte sich von der Durchschlagskraft der einzelnen Vererber ein Bild und erfasste diejenigen Zuchthengste die als Stammhengste des Zuchtbuches eingetragen wurden. Man konnte nur zwei im Jura gezüchtete Hengst aufnehmen, nämlich Vaillant und Marquis.

Vaillant gilt als das Produkt einer Inzucht zwischen Halbbruder und Schwester. Beider Großmutter ist Paulette, die auf Anglonormänner und einen französischen Vollbluthengst zurückgeht.

Anhand des Freiberger Hengstes Judäa zeige ich den hohen Stellenwert, den die Linienzucht in der Freibergerzucht einnimmt. Dabei ist die Abstammung des Hengstes Judäa keine Ausnahme, sondern die Regel. Die beiden Hengste Imprévu und Vaillant gelten als die Väter des modernen Freibergers. Ihre Familien sind blau (Imprévue) und rosa (Vaillant) gekennzeichnet. Judäa führt 4x die Familie Imprévu (4x über Chasseur) und 8x die Familie Vaillant im Pedigree. Es sind lediglich die Hengstfamilien berücksichtigt, da diese besser dokumentiert bzw. Informationen über die Hengste leichter zugänglich sind.

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